Ernest Thomas S. Walton

irischer Atomphysiker; Nobelpreis 1951 für Physik zus. mit John Douglas Cockcroft für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Atomkernumwandlung durch künstlich beschleunigte atomare Partikel

* 6. Oktober 1903 Dungarvan/County Waterford/Irland

† 25. Juni 1995 Belfast

Herkunft

Ernest Thomas Sinton Walton wurde in Dungarvan (County Waterford), Irland, geboren. Sein Vater war methodistischer Priester.

Ausbildung

W. besuchte die Grundschule in Banbridge und Cookstown und dann von 1915 bis 1922 das Methodisten-College in Belfast. Am Trinity College der Universität Dublin studierte er anschließend Physik und Mathematik und schloß 1926 mit dem Bachelor-Grad (B.A.) ab. Nach weiteren theoretischen und experimentellen Studien erhielt er 1927 den Master of Science (M.S.). Im gleichen Jahr erhielt er ferner mit einem Forschungsstipendium die Möglichkeit, im Bereich der Kernphysik am Cavendish Laboratory der Cambridge Universität unter Ernest Rutherford zu arbeiten. 1931 promovierte er zum Ph.D.

Wirken

Im Cavendish-Laboratorium gelang es W. 1932 zusammen mit dem britischen Physiker Sir John Cockcroft unter Leitung von Lord Rutherford, dem Vater des Atommodells, erstmals, ein Atom durch Beschuß mit Heliumkernen (Alphastrahlen) zu spalten. Der Entdeckung W.s und Cockcrofts kam deshalb besondere Bedeutung zu, da man bisher angenommen hatte, daß für den Beschuß mehrere Millionen Volt Spannung erforderlich seien - ein vielfaches dessen also, was ...